Mittlerweile ist fast ein Jahr vergangen, und die Leiterstelle der Ludwig-Lipmann-Bibliothek ist immer noch nicht besetzt. Aber sie ist inzwischen intern ausgeschrieben. Nun können wir nur hoffen, dass die Stelle endlich besetzt wird, und die Bibliothek wieder ihren vollständigen Betrieb aufnehmen kann. Ganz herzlich danken möchten wir der ehemaligen Leiterin der Bibliothek, Frau Karin Weinmann, die aus ihrem Ruhestand heraus von Februar bis August half, den Betrieb der Bibliothek aufrechtzuerhalten. Sie hat uns zugesagt, dass sie bei Bedarf auch weiterhin ehrenamtlich aushelfen wird.

Wir erinnern uns, dass es nur durch ihre Bereitschaft möglich geworden war, dass die Bibliothek nach mehrwöchiger Schließung über die Jahreswende 2023/24 hin ihre Türen am 06. Februar 2024 wieder, wenn auch mit verkürzten Öffnungszeiten, öffnen konnte.

Und schon am ersten Tag nach der Schließpause gaben sich die Nutzer der Bibliothek die Klinke in die Hand. Sie wird seitdem wieder von Groß und Klein rege genutzt. Dies zeigt, wie wichtig diese Einrichtung in unserer Stadt ist und bezeugt ihren hohen kulturellen Stellenwert.

Mitten in der Stadt gelegen sind gerade die kurzen Wege von Vorteil und das vielfältige Angebot, Bücher, Zeitschriften, CD’s, Spiele und vieles mehr auszuleihen, verlockt stets aufs Neue, die Bibliothek aufzusuchen.Und ganz „nebenbei“ kann man sich in der Außenstelle der Tourist-Information umfassend informieren und bequem die vielfältigen Kulturveranstaltungen nicht nur in unserer Stadt buchen. Es ist eben im besten Sinne unser Kulturkaufhaus.

Zukünftig wieder zusätzliche Angebote möglich?

Bestimmt bin ich nicht allein mit meinem Wunsch, dass in Zukunft auch wieder zu literarischen Angeboten wie Lesungen, Vorträgen und dergleichen eingeladen wird, dass es sogar Kursangebote der Volkshochschule in den Räumlichkeiten der Bibliothek geben könnte. Diese hat es schon einmal, so vor etwa zehn Jahren, gegeben. Und da die Bibliothek seit Kurzem der Volkshochschule unterstellt ist, dürfte dem nichts mehr im Wege stehen.

Autorin: Stadträtin Silvia Koschig
(Neues Forum Roßlau)